Großartige Lego-Bautage in Allendorf

Das Leben und Bauwerke brauchen ein gutes Fundament

Ein Hochhaus mit über 50 Stockwerken in Allendorf? Kein Problem für die vielen Kinder, die in der vergangenen Woche die Lego-Bautage in der Mehrzweckhalle miterlebten. Auf Einladung der Kirchengemeinde und des CVJM Allendorf was das Kids-Team aus Weitefeld mit gut 300.000 Bausteinen gekommen, um mit den Kindern eine komplette Stadt mit Hafen, Einkaufsmeile, Zoo, Achterbahn – die wurde in Allendorf zum ersten Mal aufgebaut – und vielem mehr zu realisieren.

Gut 40 Mitarbeitende engagierten sich

„Solche Lego-Städte machen wir gut 15 mal im Jahr“, erklärt Jürgen Platzen, der mit seinen beiden Praktikanten Franziska Plaum und Mark Lenner alle Hände voll zu tun hatte, die kleinen und motivierten Bauleute anzuleiten und sie mit dem nötigen Baumaterial zu versorgen. Aus der Kirchengemeinde wurden sie dabei unterstützt von gut 40 Mitarbeitenden z. B. für Organisatorisches, das Catering oder Hilfe beim Bau. Die farbig schön gestaltete Mehrzweckhalle gab das richtige Ambiente her. „Das ist echt klasse hier, weil wir genug Platz haben für die Programmteile, die Bauzone und den Verpflegungsbereich“, lobte der „Bauleiter“. „Uns ist wichtig, dass die Kinder Gott schon früh kennen lernen und dass sie begreifen: Ihr Leben braucht ein gutes Fundament, wie bei Bauten.“

Buntes Programm mit dem Raben Rudi

Bevor es ans Bauen ging, gab es an jedem Tag ein Programm mit Bewegungslieder, Ratespielen und einer biblischen Geschichte, die etwas mit Bauen zu tun hat. „Da geht es beispielsweise um den Turmbau zu Babel, die umstürzenden Mauern von Jericho oder das einstürzende Haus, dass jemand ohne Fundament auf Sand gebaut hatte“, erklärte Jürgen Platzen. Zum Programm gehörte auch der Rabe Rudi – eine Bauchredner-Puppe – die sich mit Jürgen so manchen Spaß erlaubte.

Pfarrer Michael Böckner war begeistert über die vielen Mitarbeitenden, die mit Liebe und Motivation dabei waren. „Das Kids-Team hat eine gute Art, Kindern biblische Geschichten nahezubringen und sie mit Gott bekannt zu machen.“ Besonders angetan war der Pfarrer über den Nachbau der Allendorfer Kirche. „Da war Kreativität gefragt, weil die Bauleute nur ein paar Fotos und Skizzen als Vorlage hatten.“

Volles Haus beim Eltern-Kinder-Bauen

Samstag Vormittag war großes Eltern-Kinder-Bauen. „Das ist wie früher“, schwärmten besonders die Väter, die sich mit ihrem Nachwuchs ins Baugetümmel stürzten. Da war für jeden etwas dabei: Ob der Bausatz für ein Luftkissenboot, ein selbst ausgedachtes Flugzeug oder ein rosa Haus für eine Prinzessin, alles fand Platz auf dem gut 25 m langen Bautisch. „Unser Hannes hat schon die ganze Woche gefiebert, endlich mitbauen zu können“, schmunzelt Jasmin Weiß über ihren 4jährigen. Mit Feuereifer ging es dann auch in Begleitung seiner großen Schwester Thea und Papa Jan an die Arbeit. Als gegen Mittag die Bauerei zum Ende kam, war das Bedauern seitens der begeisterten Kinder groß.

Am Sonntag feierten wir mit etwa 250 Besuchern einen lebendigen Familiengottesdienst, bei dem auch unser Kinderchor “Leuchtraketen” Lieder sang.